Bauprojekt Erneuerung Hafenbrücken: Erster Spatenstich

Bauprojekt Erneuerung Hafenbrücken: Erster Spatenstich

Bauprojekt Erneuerung Hafenbrücken: Erster Spatenstich

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg beginnt mit der Sanierung der Hafenbrücken. Am Europakai, unweit der Hafenstraßen-Brücke, haben Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel und Regierungsvizepräsidentin Birgit Riesner am heutigen Donnerstag, 1. Dezember 2022, den ersten Spatenstich zum Auftakt des Nürnberger Großprojekts vollzogen. An dieser Stelle entsteht im nächsten Jahr die Behelfsbrücke, die die Zeit überbrückt, in der die drei alten Brücken abgerissen und an ihrer Stelle zwei neue gebaut werden.

Die alten Brücken am Nürnberger Hafen stammen aus den 1970er Jahren und müssen durch Neubauten ersetzt werden. Am Anfang steht der Abbruch der alten Brücken. Vorab kommt aber noch der Aufbau einer Behelfsbrücke, damit der Verkehr auch weiterhin fließen kann. Mit dem Aufbau der Behelfsbrücke wird das Projekt Hafenbrücken für die Öffentlichkeit erstmals sichtbar.

Erster Spatenstich beim Projekt Hafenbrücken (v.l.n.r.): Guido Zander, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Nürnberg-Regensburg, die Regierungsvizepräsidentin von Mittelfranken, Birgit Riesner, der Sör-Projektleiter Hafenbrücken, Bernhard Homering, Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel.

„Die Erneuerung der Hafenbrücken ist eines der größten Infrastrukturprojekte Nürnbergs, eine Herausforderung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer – und vor allem ist die Erneuerung unabdingbar“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Hier entstehen mit den Hafenbrücken zwei auffällige Landmarken, die ein echter Hingucker sind. Ein Gewinn für unsere Stadtgestaltung!“, so König weiter. Er freut sich darüber, dass Zweckmäßigkeit und gestalterischer Anspruch sich nicht ausschließen müssen: „Dadurch, dass die Brücke höher wird, können Schiffe nach dem Umbau ohne Probleme unter den Hafenbrücken passieren. Bis jetzt müssen große Schiffe zum Teil ihre erhöhten Aufbauten abnehmen, um die Brücken passieren zu können. Durch diese Verbesserung wird das Projekt nun förderfähig.“

Die Kosten für Nürnbergs größtes Brückenprojekt betragen nach derzeitigem Stand rund 347,5 Millionen Euro. Davon wird die Stadt Nürnberg 156,5 Millionen Euro zahlen. Bund und Freistaat Bayern haben eine Förderung in Höhe von 191 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Bürgermeister Christian Vogel zum Baustellenbeginn: „Es ist eine absolute Mega-Baustelle, die wir da in Angriff nehmen. Mit Sicherheit wird es auch mal Engpässe und den einen oder anderen Stau geben. Aber die Sanierung ist notwendig und duldet keinen Aufschub. Eine so wichtige Verkehrsader wie die Hafenbrücken kann man nicht einfach für ein paar Jahre dichtmachen. Das muss alles bei laufendem Betrieb geschehen. Da waren technischer Sachverstand und Kreativität gefragt, um Gestaltung, Funktionalität und Finanzierbarkeit in Einklang zu bringen.“

Regierungsvizepräsidentin Birgit Riesner „Für die Stadt Nürnberg, aber auch für die gesamte Metropolregion und besonders für den Nürnberger Hafen, stellt der Neubau der drei Brücken eines der größten und wichtigsten Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre dar. Für das Gelingen des Projekts müssen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Radfahrer, der Autofahrer, der ortsansässigen Gewerbetriebe und natürlich auch der Umwelt unter einen Hut gebracht werden.“

Der weitere Zeitplan sieht zunächst die Arbeiten zur Baustelleneinrichtung vor. Ab Januar 2023 wird das Behelfsbauwerk an der Hafenstraße in Angriff genommen. Nachdem mit den Tiefgründungen für die Standsicherheit des provisorischen Bauwerks gesorgt ist, werden im Anschluss daran die Pfeiler und Brückenwiderlager erstellt. Im Sommer 2023 werden die Brückenüberbauten aufgelegt. Abschließend erfolgt der Bau der Erddämme für die Behelfsumfahrung. Für die Brücke des Frankenschnellwegs über den Kanal und die Südwesttangente läuft zurzeit das Planfeststellungsverfahren. Der Baubeginn ist für das Jahr 2024 geplant.


 

SEITE TEILEN

Share on facebook
Facebook
Share on whatsapp
WhatsApp
Share on twitter
Twitter
Share on linkedin
LinkedIn
Share on odnoklassniki
OK
Share on telegram
Telegram
Share on email
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts

Enter your keyword