10.10.2024
Von Bayern aus zu den Sternen
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Bildquelle: Alexander Gerst
In den Gemeinden Taufkirchen und Ottobrunn südlich von München soll das größte Zentrum für Weltraumforschung in Europa gebaut werden. Der Freistaat Bayern erwirbt nun die ersten Grundstücke für den Ausbau des bayerischen “Space Valleys”. Der vollständige Studienbetrieb soll bereits im Wintersemester 2025/2026 am Standort starten. Von Olga Sinzev
Europas künftig größter Luft- und Raumfahrt-Campus entsteht in Taufkirchen und Ottobrunn im Münchner Süden. Das Herzstück des Campus wird die Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie (Department of Aerospace and Geodesy) der Technischen Universität München (TUM) bilden. Der geplante Standort nimmt in Rekordzeit Gestalt an. Der Bayerische Ministerrat hat grünes Licht für notwendige Grundstücksankäufe gegeben, wie das Wissenschafts- und das Bauministerium berichten.
“Wer nach den Sternen greifen will, braucht beste Bedingungen – und die gibt’s hier in ‚Taufkirchen und Ottobrunn‘. Der Grundstückserwerb ist ein entscheidender Schritt für den Ausbau unseres Luft- und Raumfahrtcampus”, betont Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume. Aktuell erwirbt der Freistaat zwei Flächen von der Airbus SE, die wesentliche Bausteine eines zusammenhängenden Campus für die künftigen Lehr- und Forschungseinrichtungen bilden. Zudem steht der Abschluss von weiteren Grundstückgeschäften kurz bevor. “Unsere gemeinsame Mission: “Das bayerische ‚Space Valley‘ zum Abheben zu bringen”, so Blume.
Der Grundstückerwerb trägt entscheidend dazu bei, dass der Endausbau zügig gelingt. Insgesamt sollen zum Wintersemester 2025/2026 bis zu 4.000 Studierende die größte Luft- und Raumfahrtfakultät Europas bilden.
Turbo für den Fortschritt dank Hightech Agenda Bayern
Die Luft- und Raumfahrttechnik hat sich zu einem wesentlichen Schlüsselbereich für den Wirtschaftsstandort Bayern entwickelt. Sie fungiert als Grundlagentechnologie für zahlreiche Branchen wie Luftfahrt, Automobilindustrie und leistet wichtige Beiträge zur nachhaltigen Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Energiewende, Klima- und Umweltschutz, Mobilität und Sicherheit. Forschung und die Ausbildung neuer Fachkräfte sind dabei die entscheidende Basis.
Die Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern beschleunigt die Entwicklung: Insgesamt werden aus der Hightech Agenda Bayern im Zeitraum 2020 bis 2024 über 53 Millionen Euro für den Bereich der Luft- und Raumfahrt zur Verfügung gestellt, und für 2025 stehen weitere 8,8 Millionen Euro bereit. Zusätzlich wurden aus der Hightech Agenda 16 neue Professuren für den Aufbau geschaffen.
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