DREI JAHRE BAYERISCHES KULTURZENTRUM DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND

DREI JAHRE BAYERISCHES KULTURZENTRUM DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND

Besuch der BKDR-Delegation im Bayerischen Sozialministerium. Bildquelle: © BKDR
Besuch der BKDR-Delegation im Bayerischen Sozialministerium. Bildquelle: © BKDR

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg fördert die Kultur der Deutschen aus Russland auf eine vielfältige Art und Weise und ermöglicht zudem einen vertieften Einblick in die Geschichte der Volksgruppe. Das Kulturzentrum, das vom Freistaat gefördert wird, hat kürzlich den dritten Jahrestag seiner Gründung gefeiert. Happy Birthday, BKDR!

Am 18. Januar 2019 übergab Ministerpräsident Dr. Markus Söder symbolisch den Schlüssel für das neugegründete Kulturzentrum an den BKDR-Trägerverein. Ein geschichtsträchtiger und wegweisender Tag nicht nur für die geschätzten 500 000 Deutschen aus Russland allein in Bayern, sondern für die gut drei Millionen russlanddeutschen Bundesbürger, denn in Nürnberg entstand die erste Kultureinrichtung dieser Art deutschlandweit. Nun wird das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland drei Jahre alt. Veranstaltungsformate für Begegnungen und den Dialog mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern werden bayernweit angeboten. Im Einklang mit den Förderschwerpunkten wurde auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgebaut.

BKDR zum Austausch im Sozialministerium

Aus Anlass des dreijährigen Bestehens lud die Staatsministerin Carolina Trautner eine BKDR-Delegation zum Gespräch und Austausch ins Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales nach München ein. In ihrer Ansprache würdigte die Ministerin die vielfältige Arbeit und die hochwertigen Angebote des Kulturzentrums und sagte eine weiterhin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu. „Sie können sich sicher sein“, so Trautner, „der Freistaat Bayern und ich als Sozialministerin stehen fest an Ihrer Sei

Der BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun präsentierte den Jahresrückblick 2021 und ging auf besondere Projekte und Ereignisse etwas detaillierter ein. Abschließend wurde den Anwesenden der Videobericht über die Bildungsreise nach Odessa (Ukraine) vorgeführt.

Der Vorsitzende des BKDR-Trägervereins, Ewald Oster, bedankte sich mit bewegten Worten für die Einladung: „Seit diesem geschichtsträchtigen Ereignis (Schlüsselübergabe) entwickelte sich das BKDR als ein Leuchtturmprojekt kontinuierlich weiter und baute seine Bekanntheit, Reputation und Vernetzung als erste Kultureinrichtung dieser Art deutlich aus. Der anerkennungsvolle Zuspruch und die ermutigenden Zusagen von Schlüsselpersonen aus der Bayerischen Landespolitik bestätigen unseren bisherigen Kurs und geben uns zusätzliche Energie und Motivation für kommende Aufgaben.“

Angebote des Kulturzentrums erfreuen sich bester Resonanz

Unter anderem mithilfe von Fachvorträgen, Kulturseminaren, internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, Bildungsreisen, wechselnden Ausstellungen, sowie zahlreichen Publikationen (https://bkdr.de/file/BKDR_Bestellkatalog.pdf) und Medienprojekten wie „Mosaiksteine der Gesellschaft“, „Akademische Viertelstunde mit …“ oder „Deutsche Siedlungen im Porträt“ auf dem BKDR-YouTube-Kanal (https://www.youtube.com/channel/UCT_UZJTE-1gy2KQoOCTe_Ag) wird die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland gepflegt und vermittelt. Einer ebenfalls sehr guten Resonanz erfreuten sich die vom BKDR konzipierten Stadtführungen „Russlanddeutsche Spuren“ in Regensburg und Nürnberg.

Grenzüberschreitende Begegnungen

Das BKDR versteht sich seit Anfang an als eine Institution des Dialogs und der Begegnung. Seine Aktivitäten entfaltet das Kulturzentrum auch im grenzüberschreitenden Austausch. Dazu gehören unter anderem Kooperationen mit Kultureinrichtungen in den Herkunftsgebieten in Russland, Kasachstan, Usbekistan und der Ukraine. Per Mausklick geht es bei virtuellen Rundgängen (https://bkdr.de/vrundgang/) durch Museen, Heimatstuben und Kirchen der Heimatregionen der Deutschen aus Russland und anderen Nachfolgestaaten der UdSSR.

Neben populär-wissenschaftlichen Darstellungen, Katalogen, Broschüren und Kochbüchern veröffentlichte das BKDR in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zum vierten Mal in Folge einen Kalender mit russlanddeutschem Themenbezug. Der dreisprachige (DE, RU, EN) Kalender 2022 mit dem Titel „Russlanddeutsche Architektur im Zeitraffer“ basiert auf den prämierten Aufnahmen des internationalen BKDR-Fotowettbewerbs „Stumme Zeitzeugen“.

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