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30.03.2023

NÜRNBERG: STÄDTISCHE OBJEKTE WERDEN WIEDER BELEUCHTET

Der Schöne Brunnen. Bildquelle: Robert Hackner/Stadt Nürnberg

Die Stadt Nürnberg schaltet ab Montag, 17. April 2023, die nächtliche Beleuchtung zahlreicher historischer Gebäude, Denkmäler und Fassaden wieder ein. Dies hat die Referentenrunde der Stadt Nürnberg in ihrer Sitzung am Dienstag, 28. März 2023, beschlossen.

Die Beleuchtung war im Juli 2022 abgeschaltet worden, um vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der Energiemangellage einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Damit kam die Stadt Nürnberg der bundesweit ab August 2022 geltenden Energiesicherungsverordnung für kurzfristige Energiesparmaßnahmen bereits zuvor. Nach dem Auslaufen dieser Verordnung kann der Beschluss der Referentenrunde umgesetzt und die Beleuchtung wieder eingeschaltet werden. Bis zum Jahresende 2022 konnten durch den Verzicht auf die Beleuchtung ausgewählter Gebäude und Denkmäler knapp 60 000 Kilowattstunden Strom eingespart werden, bis zur Wiedereinschaltung werden es sogar rund 100 000 Kilowattstunden sein. Beleuchtungen, die für die Verkehrssicherheit notwendig sind, blieben unverändert.

Wieder angeleuchtet werden unter anderem die Lorenz- und die Sebalduskirche, das Albrecht-Dürer-Denkmal, das Ehekarussell, der Henkersteg mit Wehrturm, die Katzwanger Wehrkirche, der Spittlertorturm und die Stadtmauer, das Rathaus, das Opernhaus und der Schöne Brunnen.

Oberbürgermeister Marcus König sagt: „Durch die gezielte Anleuchtung von Gebäuden und Denkmälern setzen wir optische Akzente in unserer historischen Altstadt, deshalb freue ich mich, dass wir diese nun wieder einschalten können. Gleichzeitig war die Abschaltung ein wichtiger Bestandteil der städtischen Energiesparmaßnahmen im vergangenen Winter und hat hoffentlich auch andere zum Energiesparen ermutigt.“

Bürgermeister Christian Vogel, Erster Werkleiter des für die Beleuchtung zuständigen Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör), erklärt: „Die gezielte Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten beginnt mit Einbruch der Dunkelheit, sie wird um 23 Uhr wieder abgeschaltet. Damit nimmt die Stadt Rücksicht auf Insekten und andere Tiere und reduziert die Lichtverschmutzung in der Stadt. Die Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten ist grundsätzlich, ebenso wie die Straßenbeleuchtung, nach tatsächlicher Umgebungshelligkeit geschaltet. Dadurch wird ein möglichst geringer Stromverbrauch sichergestellt.“

Nach und nach tauscht Sör alle Leuchten durch LED-Lampen aus, um den Energieverbrauch dauerhaft zu senken. Der LED-Anteil bei den Straßenleuchten lag Ende 2022 bei rund 25 Prozent. Die weitere Umrüstung erfolgt sukzessive in den nächsten Jahren. Seit Beginn der LED-Umstellung im Jahr 2011 sank der jährliche Energieverbrauch bis 2022 um knapp vier Millionen Kilowattstunden. Die jährlichen Energiekosten für die Straßenbeleuchtung sanken damit trotz Preissteigerungen leicht. Die Anzahl der Lichtpunkte im Stadtgebiet stieg von 2021 auf 2022 um 92 auf 49 323 aufgrund der Erschließung neuer Wohngebiete.

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