24.05.2023
Arbeiten in virtuellen Welten

Bildquelle: © BIBB – Mannel
Neuer Ausbildungsberuf Gestalter/-in für immersive Medien
Das Gefühl, von einem Hubschrauber aus einer Notlage im Gebirge gerettet zu werden, ohne tatsächlich dort zu sein, ein Konzert in der Royal Albert Hall in London live in voller Klangqualität vom heimischen Sofa aus zu erleben oder eine komplexe Produktionsmaschine in ihre Einzelteile mittels Tablet und VR-Brille im Klassenzimmer zu zerlegen: Diese Erlebnisse ermöglichen immersive Medien. Dazu gehören Virtual Reality, Augmented Reality, 360-Grad-Video und andere Technologien.
Die Zahl an Unternehmen, die für ihre Kunden virtuelle 3D-Welten oder 360-Grad-Videos produzieren, wächst kontinuierlich. Alle Analysen sagen diesem neuen Geschäftsfeld der Medienlandschaft hohe Wachstumszahlen voraus. Bislang gab es aber keine duale Berufsausbildung für die Erstellung dieser Anwendungen. Nachdem eine Voruntersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung 2021 empfahl, diese Lücke zu schließen, wurde ein Neuordnungsverfahren zur Entwicklung eines entsprechenden Berufsbildes gestartet. Für den schulischen Teil der dualen Ausbildung wurde von der Kultusministerkonferenz (KMK) ein auf die Ausbildungsordnung abgestimmter Rahmenlehrplan erstellt. Die neue Ausbildungsordnung tritt zum 1. August 2023 in Kraft.
Die dreijährige duale Ausbildung, mit der bundesweit ausgebildet werden kann, befähigt die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter immersiver Medien zur professionellen Kreation und Umsetzung virtueller Welten. Nach erfolgreichem Abschluss stehen Gestalterinnen und Gestaltern für immersive Medien interessante Karrierewege offen. So kann zum Beispiel eine Fortbildung zum Geprüften Medienfachwirt/zur Geprüften Medienfachwirtin (Bachelor Professional in Media) oder zum Geprüften Meister Medienproduktion Bild und Ton/zur Geprüften Meisterin Medienproduktion Bild und Ton angeschlossen werden.
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