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17.01.2023

„Heimat“ Das Filmfestival: „Die zweite Heimat“ von Edgar Reitz im Fokus

Filmstill zu „Die zweite Heimat” Bildguelle: Edgar Reitz Filmstiftung


Nürnberg – Von Freitag, 20. Januar, bis Sonntag, 5. Februar 2023, findet im Filmhaus Nürnberg, Königstraße 93, wieder „Heimat! Das Filmfestival“ statt. Im Fokus des Festivals, das vom Bezirk Mittelfranken in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Filmhaus Nürnberg veranstaltet wird, steht Edgar Reitz‘ Werk “Die zweite Heimat”.

Edgar Reitz gilt als Pionier der epischen Filmserie, die im Kino erst ihre volle Wirkung erreicht. Die kürzlich restaurierte Fassung “Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend” umfasst 13 Filme und beschäftigt sich mit einer Ära der deutschen Geschichte, die gerade in Kunst, Literatur und Theater neu betrachtet wird: die sogenannten wilden 1960er-Jahre mit ihren Träumen, Illusionen, eroberten Freiheiten, aber auch mit ihren Desillusionierungen und ihrem Scheitern. In fiktiven Lebensgeschichten spiegeln sich die jeweils epochalen Ereignisse wie die Münchner Krawalle, die erste Mondlandung und die Ermordung John F. Kennedys fast wie im richtigen Leben – oft beiläufig – wider. Im Zuge des Festivals besteht im Filmhaus Nürnberg nun an drei Wochenenden die Möglichkeit, diese filmische Zeitreise im Kino neu zu erleben.

Der heute 90-jährige Edgar Reitz wird in die dreizehnteilige Reihe einführen und das Filmfestival am Freitag, 20. Januar, ab 18 Uhr im Filmhaus Nürnberg, zusammen mit den beiden Hauptdarstellern, Henry Arnold und Salome Kammer, eröffnen. Henry Arnold wird aus Edgar Reitz’ Buch “Filmzeit, Lebenszeit” lesen und gemeinsam mit Salome Kammer Lieder aus „Die zweite Heimat“ vortragen.

Durch die einzelnen Episoden wird in den anschließenden drei Wochen die Schauspielerin Patricia Litten führen, bis Edgar Reitz am Sonntag, 5. Februar, den letzten Teil persönlich vorstellen wird. Beim Filmfestival in Venedig wurde Edgar Reitz 1992 für seinen mehr als 26-stündigen Film ausgezeichnet. Im Jahr 1994 gewann die Filmreihe den Grimme-Preis. Vier Jahre dauerte die aufwändige digitale Restaurierung.

Das detaillierte Programm ist unter www.bezirk-mittelfranken.de zu finden.

 

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