Nürnberg – Die Stadt Nürnberg stellt von Dienstag bis Freitag, 10. bis 20. Oktober 2023, die seelische Gesundheit und die verschiedenen Unterstützungs-Angebote zu ihrer Stärkung in den Mittelpunkt der erstmals begangenen „Nürnberger Aktionswoche der seelischen Gesundheit“. Das Gesundheitsamt koordiniert die Aktionswoche und ruft Gesundheitseinrichtungen auf, ihre entsprechenden Angebote in einem Veranstaltungskalender unter www.woche-seelische-gesundheit.nuernberg.de kostenlos anzumelden.

Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die auf Jahresebene mindestens eine Diagnose einer psychischen Störung erhielten, stieg zwischen 2009 und 2017 von 23 Prozent auf 28 Prozent. Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, stellt fest: „Eine psychische Erkrankung kann jeden treffen und zählt zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Die Corona-Pandemie hat die Situation in den letzten Jahren zusätzlich verschärft. Das spüren wir auch in Nürnberg. Wir wollen mit der Aktionswoche aktiv ein Zeichen gegen die Stigmatisierung von psychisch erkrankten Menschen setzen und die Aufklärung und Vorbeugung von psychischen Erkrankungen fördern.“

Die erste Nürnberger Woche der seelischen Gesundheit findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Marcus König statt und bezieht sich auf den 1992 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufenen „Internationalen Tag der seelischen Gesundheit“. Die Woche ist Teil des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention der Stadt Nürnberg. Ein Ziel der Aktionswoche ist es, die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung von psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen aufzuzeigen. Die Vorstellung von Präventionsangeboten für psychische Erkrankungen und die Förderung der seelischen Gesundheit runden die Aktionswoche ab. Die Veranstaltungen können von gesundheitsfördernden Angeboten über Fachtage, Podiumsdiskussionen, Vortragsveranstaltungen, Tag der offenen Tür bis hin zu kreativen und kulturellen Veranstaltungen und Angeboten reichen. Das Gesundheitsamt berät und unterstützt interessierte Institutionen und Vereine bei der Programmplanung.