Ansbach – Der mittelfränkische Bezirkstag hat Richard Bartsch die Ehrenbezeichnung “Altbezirkstagspräsident” verliehen. Der CSU-Politiker gehört seit fast 37 Jahren dem Bezirkstag an. Mit 27 Jahren war er 1986 das jüngste Bezirkstagsmitglied in Bayern. Von 2003 bis 2018 war Richard Bartsch Mittelfrankens Bezirkstagspräsident.

Bartsch wirkte in vielen kommunalen Ämtern und war am Ende 37 Jahre lang im Bezirkstag. In den letzten fünf Jahren war er das dienstälteste Bezirkstagsmitglied in Bayern.

Mit Ende der Wahlperiode am 1. November 2023 scheidete Bartsch aus dem Bezirkstag und der Kommunalpolitik aus. Bei der letzten Bezirkswahl am 8. Oktober 2023 hatte er nicht mehr kandidiert. Mit der Ehrenbezeichnung wurde der langjährige Bezirkstagspräsident für seine Verdienste geehrt.

Besondere Priorität hatte für Richard Bartsch stets die Sozial- und Gesundheitspolitik. Einen Schwerpunkt seines Engagements legte er auf die Altersmedizin (Geriatrie) und den Ausbau der geriatrischen und gerontopsychiatrischen Versorgungsstrukturen in einer immer älter werdenden Gesellschaft.

Auch die grenzüberschreitende Freundschaft lag ihm  am Herzen. Unter seiner Ägide entwickelte sich die seit den 1970er-Jahren bestehende Partnerschaft zur französischen Region Limousin, heute der Großregion Nouvelle-Aquitaine zugehörig, zu einer tri-nationalen Partnerschaft mit der polnischen Woiwodschaft Pommern. Für seinen besonderen Einsatz für die deutsch-französische Freundschaft ernannte ihn 2015 der damalige französische Staatspräsident François Hollande zum “Ritter im Nationalen Verdienstorden Frankreichs”.